Für Lesefaule:
Cape Cod ist interessant und voller Gegensätze – wahrscheinlich passt es deshalb so nach Amerika. Weiße Sandstrände, naturbelassene Küsten und frischer Fisch treffen auf Touriattraktionen wie Minigolfplätze, Fressbuden und Kettenrestaurants an jeder Ecke und Strände, die man für viel Geld mit dem Auto zerstören kann.

Der schönste Buckel
Als wir in Provincetown, der Ostküsten-Gay-Community, die Dolphin VIII betreten haben, war mir nicht ganz klar, wie diese Whale Watching-Anbieter zu 99% garantieren können, dass wir Wale sehen würden. Frei lebende Tiere halten sich ja an keine Regeln…Wir hatten einen älteren, absolut leidenschaftlichen Biologen an Board, der uns eine Stunde alles über Wale erklärte und anschließend wie von der Tarantel gestochen auf dem Boot rumlief. Er schien auf jeden Fall wesentlich aufgeregter, als die vier Schicksen-USA-Mädels vor uns, die sich während der Fahrt sonnten oder schliefen oder, unsere Favoriten, die zwei bereits adipösen Prinzessinnen in ihren superengen Jogginghosen (Sweatpants), die die Hinfahrt unter Deck an der Snackbar verbrachten. Die Seeluft macht ja auch hungrig…
Als wir nach fast zwei Stunden Fahrt mit wunderbarem Wetter und lustiger Auf-und Abfahrt drei Buckelwale fanden, war ich hin und weg! Diesen wunderschönen Meeresgiganten so nah zu sein, ist ein unvergessliches Ereignis. Ganz besonders war es auch für Maurice, der netterweise eine Frau vorgelassen hatte, die alles mit ihrem Ipad filmte…:-)
Touri-Erkenntnisse
Für mich ist Provincetown überbewertet. Wahrscheinlich müsste man sich nachts in das Partyleben stürzen. Tagsüber ist alles ziemlich unverschämt überteuert (Parken für 3$ pro Stunde, aber gütigerweise maximal 30$ am Tag; zwei Kugeln Eis für 11$), es war mir ein wenig zu voll und auch ein bisschen zu viel Show.
Leider kann ich mich nur mit der Handyapp einloggen und nicht mit dem Lap Top, daher halte ich mich heute etwas kürzer:-). Wir sind inzwischen in Rhode Island angekommen und gehen morgen an der Küste radeln.
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