Richtig oder Falsch?

Für Lesefaule: Orientierungswoche inklusive zwei Einstufungstests (Ergebnisse ausstehend, aber gefühlt eher negativ) überstanden. Um im Modus einiger Testfragen zu bleiben, gibt´s heute mein erstes “Richtig oder Falsch”-Quiz für Euch. Mal sehen, wie gut Ihr Euch im Amerikanischen Studentenleben auskennt 😉

Richtig oder Falsch?

  1. Es braucht nur drei aufeinanderfolgende Kneipennächte, um die Erholung von drei Wochen Urlaub zunichte zu machen.
  2. Man kann von amerikanischem Bier nicht betrunken werden.
  3. Bei einem Umzug von Deutschland nach Amerika kann man ruhig alle Pflegeprodukte zu Hause lassen. In Zeiten der Globalisierung gibt es alles überall zu kaufen.
  4. An amerikanischen Unis werden die Daten aller Studenten (Lebensläufe, derzeitige Jobs und vergangene Anstellungen, Handynummer) in einer Datenbank allen anderen Studenten zur Verfügung gestellt.
  5. Der Amerikanische Dekan, der jahrelang bei den Vereinten Nationen gearbeitet hat, ist sich nicht zu schade, in einem Fletcher-Musik-Video mitzuspielen.
  6. Großuni-Poststellen haben zum Semesterstart alles im Griff.
  7. In einem internationalen Masterprogramm fragt man am besten gar nicht nach der Herkunft des Gegenübers – die Antwort ist meist eine laaaaaaaange Erklärung.
  8. Beim lustigen Nationenraten liegen viele oft falsch. Nur mich hat noch keiner einer anderen Nation zugeordnet.
  9. Wenn man einem Amerikaner erzählt, dass man aus Deutschland kommt, erzählt dieser einem IMMER von seinen Deutschen Wurzeln.
  10. Wenn Amerikaner sagen: “Uh yeah, let´s do this! We´ll meet at 8.”, heißt das noch lange nicht, dass sie dann um 20.00Uhr auch da sein werden.
  11. Andere Nationen gehen humorvoller mit der Deutschen Geschichte um.
  12. Den Deutschen eilt international folgender Ruf voraus: Sie sind überkorrekt, pünktlich und trinken viel Bier.

Die Lösungen: 

  1. Richtig! 😦
  2. Falsch. Es gibt Bier und Bier. Diese ganzen komischen Light-Verwässerungen von Budweiser und Coors bewirken bei den meisten so etwas wie eine gegorene Apfelschorle…Brechreiz. Allerdings gibt es so genannte Indian Pale-Biere und ein paar lokale Brauereien (Harpoon und Samual Adams), deren Biere lecker und gehaltvoll sind. Zu meiner Verwunderung fand ich mich neulich in einer Gruppe Amerikaner wieder, die alle Hofbräu-Hefeweizen tranken und mich fragten, was mit mir nicht in Ordnung sei…Dinge gibt’s:-). Etwas verstört hat mich allerdings folgendes Angebot:

    Becks Light und Saphire...
    Becks Light und Sapphire in schwarzen Flaschen…
  3. Falsch. Hier gibt es ein riesiges Angebot an Produkten. Nur, dass sie erstens viel zu teuer sind und zweitens völlig künstlich. Alle Ostalb-Bewohner werden mich jetzt auslachen, aber: Ich vermisse Weleda!!!
  4. Richtig. Datenschutz òle! Das ganze ist natürlich aus Karrieresicht ein Traum. Ich kann mich da in den nächsten Monaten fleißig umschauen und sehen, mit welchem Fletcher-Alumni ich mal reden möchte.
  5. Richtig! Schauts Euch an (klickt hier), Ihr werdet es nicht bereuen und es vermittelt einen guten Eindruck über die Diversität und den Umgang an der Uni 😉
  6. Ähhhh, nein! Das ist leider falsch: Das einzige, was mir dazu einfällt: Wer Ordnung hält, ist zu faul zum Suchen…
  7. Das einzige, was mir dazu einfällt: Wer Ordnung hält, ist zu faul zum Suchen...Richtig. Meine Lieblingsantwort: Papa aus…, Mama aus…, geboren in, aufgewachsen in, die letzten Jahre aber da verbracht 🙂 
  8. Richtig. Alle versichern mir, es liege nicht am Akzent. Was macht mich nur so “deutsch”, frage ich mich.
  9. Richtig. So langsam wird’s mir unheimlich…
  10. Richtig. Die erste bittere Erkenntnis. Du sitzt und wartest, gemeinsam mit den internationalen Mitbewohnern. Und Du wartest. SMS werden nicht beantwortet. Und das Schlimme ist: Sie meinen es noch nicht mal böse; es ist ein kultureller Unterschied. Während wir uns fest verabreden, leben die Amerikaner so mit dem Moment in den Moment. Wenn eine bessere Gelegenheit um die Eck schaut, dann hinterher…Wahrscheinlich werden diese zwei Jahre noch mehrere solcher Momente für mich bereithalten. Dafür ein wunderbarer: Ich habe mich sehr intensiv mit einem Inder und einem Pakistaner (zusammen!) über die politischen Probleme in ihren Ländern unterhalten. Die beiden sind unglaublich gebildet, tolerant und sehr frustriert mit ihren Heimatländern – wegen solcher Gespräche bin ich hier.
  11. Richtig. Als wir zu viert zu einem Kurs gelaufen sind, drei Deutsche und ein Amerikaner, sagte der Amerikaner: Oh oh, wenn noch ein Deutscher mich umzingelt, dann rollen gleich die Panzer an, um mich zu beschützen…
  12. Richtig. Und zwar alles im äußerst positiven Sinn! Ein Inder sagte zu mir, dass es seiner Meinung nach nur ein Land auf der Welt gäbe, in dem die Leute wahrhaftig frei und glücklich wären: Deutschland.

Seit gestern regnet es – in Vorgeschmack auf den langen Winter, der bald herannaht. Ab morgen beginnt die so genannte “Shopping”-Week. Ich darf mich in jeden Kurs reinsetzen und schauen, ob Professor und Inhalt mir zusagen oder nicht. Was ich jetzt im ersten Semester belegen werde? Gute Frage! Ich werde Euch berichten ;-). Sollte der ein oder andere mir – aus irgendeinem Grund (Zwinker, zwinker) – eine Karte schicken wollen, dann bitte eine Email an mich und ich schicke Euch meine neue Adresse.

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