New York, New York!

Zusammenfassung für Lesefaule: Ich habe kaum Bilder aus New York mitgebracht, dafür drei wichtige Visitenkarten, Insider-Tips für eine gute Partynacht in Manhatten und jede Menge gute Vorsätze für das neue Semester nach so einem “toxischen” Wochenende.

Und weil mich immer viele fragen, wie es sein kann, dass ich noch immer so viel feiere (mein Vater prophezeite mir mit 16: “auch Du wirst mal ruhiger werden”), möchte ich hier einmal strukturiert darlegen, dass ich mich oft in einer verzwickten Lage befinde – oder zur richten Zeit am richten Ort, je nachdem wie man es sieht 😉

Donnerstag, 09.Januar: 

  • Ziel: Nach Happy Hour in Midtown und lecker Italiener im West-Village “heim”fahren. Am Freitag ist der Career-Trip mit Panels, privaten Lunches und einer pompösen Abendveranstaltung; dafür muss man fit sein.
  • Weg zum Ziel: In den Zug setzen, zur Wohnung laufen, heia machen.
  • Herausforderung: DIE KARAOKE-VERANSTALTUNG IN DER KNEIPE NEBENAN UND DER SATZ: “KOMM, WIR TRINKEN NOCH EIN FEIERABENDBIER.” Was soll ich sagen? Der Laden ist echt verratzt, hat eine lange Theke, zeigt auf vier Riesenbildschirmen alle vier Sportarten, es gibt echt komische Typen und Becks-Bier: Also, genau mein Ding. Mein “American Pie”-Gestummel fand keine Beachtung, “99 Luftballons” hingegen sehr. Fünf Stunden später sangen wir zum Abschluss Billy Joel und lagen uns alle in den Armen.

Freitag, 10.Januar:

  • Ziel: Nach dem Career-Event noch mit allen auf ein Bier in die super-hippe “Houston Hall”, dann nix wie heim. Am Samstag ist nämlich große Geburtstagsfeier von zwei Kommilitonen und die Patriots spielen.
  • Weg zum Ziel: Ein Bier bestellen, trinken. Loseisen, heimfahren, heia!
  • Herausforderung: Service kacke, viel zu voll – also weiterziehen zum “Darkroom”. Was soll ich sagen? Das Ding liegt im Keller einer verrückten Partystraße, ist völlig runtergekommen, es hat geregnet und war kalt, sie spielten absolut ausnahmslos gute Tanzmusik und Brooklyn Lager-Bier kann man nach dem zweiten schon ertragen. Die Pizza, die wir im Morgengrauen beim Standard-Italiener nebenan (so wie der Standard-Döner in Deutschland) verzehrt haben, war den Umständen entsprechend die beste meines Lebens!

Samstag, 11.Januar: 

  • Ziel: Heute Abend mal richtig feiern.
  • Weg zum Ziel: Das deutsche Brauhaus “Radegast” in Williamsburg, Brooklyn. Danach die Bar/Disko “No Fun” im East-Village.
  • Herausforderung: Müde, kalt, im Brauhaus lief indischer Hip Hop, es regnete wie verrückt und in der Bar war ich irgendwie die Oma. Was soll ich sagen? Man kann sich nachts in Manhattan auch einfach mal zum Italiener setzen und die Besoffenen und Schrägen und Halbnackten beobachten.

Die Busfahrt kostet 17Dollar, ich komme wieder. Die Stadt ist laut und voll und seit Sonntag kommt mir mein Boston wie mein kleines Oberkochen vor. Sauber, anständig, da weiß ich, wo ich hinmuss ;-).

Heute hat das Semester wieder angefangen. Ich stelle fest: Ich bin noch nicht in Panik verfallen mit der Kurswahl (juhu, Lernkurve!), ich freue mich auf die vielen neuen Dinge, die ich lernen darf! Freitag gehts – haltet Euch fest – skifahren! Ich wage es wieder, 360 Leute von der Uni belagern Sugarloaf, Maine…neues Land, neues Glück im 🙂

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