Seit Wochen schreibe ich Blogideen in mein Notizbuch: Wie es ist, in einem Startup zu arbeiten, wie herrlich die ersten Strandtage in Neuengland sind, wie ich mich gefuehlt habe, als ich mein Arbeitsvisum erhalten habe. Aber alle Notizen nuetzen nichts, meine Schreibmuse hat mich voruebergehend verlassen…oder ich ziehe den Strand dem Schreiben vor. Deswegen starte ich heute einfach wieder von vorne, und zwar mit Bildern, Bildern der Woche, Bilder des Tages…und was sie mir bedeuten:
Schon wieder ein Sonnenuntergang (Gaehn…)
Jeden Abend andere Farben, andere Wolkenspiele, eine andere Stimmung. Und jeden Abend halte ich kurz inne, atme und laechle, weil ich hier sein kann, und will. Der Himmel ist bestimmt auch in Berlin oder Kassel oder Stuttgart manchmal so gewesen. Aber hier zieht er mich in seinen Bann, jeder bloede Sonnenuntergang…ich habe letzte Woche mein H1-B-Arbeitsvisum erhalten, gueltig bis 2019. Erst wollte ich weinen, dann lachen. Dann war ich einfach nur dankbar. Und seitdem erfuellt mich eine gewisse Ruhe. Dass ich jetzt einfach erstmal hier bin. Und hier bleibe, bis ich nicht mehr hier sein will.
Beacon Hill, 4.Juli
Ich habe am 4.Juli einen langen Spaziergang durch Boston gemacht und einfach nur die Stimmung in mich aufgesaugt. Ein heisser Sommertag, viele Flaggen, Hunde mit US-Leinen, gegen Nachmittag Horden von Menschen mit Bier und Decken auf dem Weg Richtung Charles River, um nachts bei Konzerten und Feuerwerk den US Geburtstag zu feiern. Dieses Bild ist bei mir zu Hause und es zeigt sehr gut, wie Beacon Hill ist. Beschaulich, sauber, ruhig, wie ein kleines Dorf in einer Stadt.
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